Licht und Schatten

Am Freitag stand für die GSV Oldies der Saisonabschluß auf dem Programm.Vor den Halbfinalduellen im Cup der Landesmeister gegen Pommern Stralsund hatte man sich mit dem Greifswalder SV Puls nochmal einen spielstarken Gegner zum Testspiel eingeladen.Trotz erheblicher Aufstellungssorgen machte die Truppe ein gutes Spiel und konnte die Hansestädter nicht unverdient mit 2:1 in die Knie zwingen.
Leider machte vor dem Spiel unsere „Leberwurstfraktion“ wieder einmal Schlagzeilen.
3 Minuten vor Spielanpfiff standen gerademal 11 Spieler zur Verfügung.Der 12.Mann war gerade unterwegs zum Spielfeld als der Schiedrichter die 22 Recken aufs Kunstgrün führen wollte.Recke Nummer 23 hatte aber eine vertraglich zugesicherte Stammplatzgarantie und wollte nun zurecht von dieser Klausel Gebrauch machen.Er hatte aber nicht mit der hinterlistigen Taktik des Mannschaftsleiters gerechnet.
Dieser hatte ihn natürlich für die erste Elf eingeplant und das auch auf dem Spielberichtsbogen so vermerkt.Als „Nummer 23“ 5 Minuten vor Anpfiff noch immer nicht auf dem Spielfeld stand, machte der Coach seinerseits von einer Klausel im Kleingedruckten Gebrauch, welche besagt das die Stammplatzgarantie erlischt wenn „Nummer 23“ nicht bis 15 Minuten vor dem Spiel anwesend ist.
Diesen erregte dieser Umstand dermaßen das eine sofortige Metarmorphose einsetzte und er sich in eine ausgewachsene Leberwurst verwandelte.Als frischgebackene Leberwurst konnte er sich diese, in seinen Augen „Demütigung“, natürlich nicht antun und verließ vor Wut und in der vollsten Überzeugung im Recht zu sein das Spielfeld.Was hatte sich der Teamleiter nur dabei gedacht?Warum wurde er nicht telefonisch darüber informiert das er 5 Minuten vor dem Spiel gegen einen anderen Spieler ausgetauscht werden sollte?Warum ist die Mannschaft nicht zu zehnt aufgelaufen um auf ihn zu warten?Weil sie 11 Spieler hatten?…na und?Das ist doch kein Grund…
Wie das Schicksal so spielte, verletzte sich Mitte der 1.Halbzeit ein Spieler und die GSV Oldies mussten wechseln.Die Auswechselbank war aber verwaist.Unsere Leberwurst stand inmitten der Norkurve und studierte gerade zum 20zigsten Mal seine Vertragsklauseln,noch immer zutiefst empört über die ungeheuerlichen Vorfälle bezüglich seiner Person.Mürrisch und in einem atemberaubendem Tempo (Zeitraffer) zog er sich um und machte sich zur Einwechselung bereit.Danke nochmal vom ganzen Team für diese edle,großmütige Geste!
Nach dem Spiel gab es dann die Saisonabschlußfeier der GSV Oldies.Diese begann mit einer zünftigen Sektdusche und endete im Vereinsheim bei leckeren Kaltgetränken.Ulla hatte ein feines Buffet vorbereitet und der Grill war wohl temperiert als die GSV Umkleiden verlassen wurden.Gemeinsam mit den Greifswaldern saßen die Oldies noch eine Weile gemütlich beisammen bevor diese den Heimweg antraten.Nun war der Weg frei für Wachi und es erschallte ein lautes „Da ist das Ding!“ über den Dächern der Tribseeser Vorstadt.Der Rest des Abends lässt sich am besten mit einem Bild zusammenfassen. 🙂

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Nur einer war leider nicht mehr anwesend…Nummer 23.

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