Da ist das Ding

Das Jahr 2015 begann für die GSV Oldies am Freitag Abend mit dem traditionellen Handelshof-Cup. Zwischen Frühstück und Gänsebraten wurde zum Stelldichein für Techniker und Hochbegabte geladen.Ausserdem war jeder Teilnehmer gerne gesehen der seine über Weihnachten angefutterte Fettschicht reduzieren wollte.Wer „the biggest Loser“ wurde,darf aus Datenschutzgründen hier nicht erwähnt werden.Auf jeden Fall gab es wieder eine Menge Auflagen zu erfüllen um den Sprung ins Team zu schaffen.So musste zumindestens ein Einsatz in der GST oder die erste Schwimmstufe nachgewiesen werden.Wer beides nicht dokumentieren konnte,hatte nur noch die Möglichkeit gegen Vorlage besonders
häßlicher Jugendweihebilder in die Mannschaft zu rutschen.
Am Ende schafften es 2 Frischlinge,ins legendäre Vorjahresteam aufgenommen zu werden,
Ron „das Kopfballungeheuer“ Blinker und der Verläßliche alias der Staranwalt aus Tschernobyl. Cheforganisator Christiano Geißhenne hatte es wieder einmal geschafft ein erlesenes Teilnehmerfeld an die Trebel zu locken.Mit dem FC Pommern Stralsund kam der Titelverteidiger und amtierende Landesweltmeister mit dem Sonder-ICE vom Bahnhof GMN direkt auf den roten Teppich in die Sporthalle Süd-West vorgefahren.Ihnen folgte der Sieger 2013 und Topfavorit vom Greifswalder SV 04 Tradition.Weiterhin geladen war der Geheimfavorit vom SV Prohner Wiek als Ü40 Kreispokalsieger von 2014 und das Teilnehmerfeld komplettierte der SV Abtshagen,gespickt mit einigen Bronzemedailliengewinnern der Kreis-Kinder und Jugendspartakiade von 1968.Das Los meinte es nicht gut mit den GSV Oldies und so traf der Sensationszweite des Vorjahres gleich im ersten Spiel auf den Titelverteidiger vom Strelasund.Dieser war personell noch besser besetzt als im Vorjahr und die Molligen vom GSV kommen traditionell eher schwer rein in so ein Turnier.Man wollte aus einer Konterstellung immer wieder Nadelstiche setzen und dies funktionierte von Beginn an super.Hintenrum wurde ruhig aufgebaut und immer wieder versucht aus der Distanz abzuschliessen.Der Steuerberater hatte noch eine Rakete aus Silvesterrestbeständen über und diese zündete er fulminant per Innenpfosten zum 1:0.Das war ein Paukenschlag!Pommern jetzt mit wütenden Angriffen,aber man scheiterte immer wieder an der starken Abwehr um Valderama und der Rest war Beute des Ersatzkeepers.Was dann folgte,wird noch an den Lagerfeuern unserer Kindeskinder erzählt werden.“Der mit der offenen Wunde am Schienbein“ schlug einen Diagonalpass (oder war es ein Torschuß?) von rechts vor die Stralsunder Kiste und dort stand der Steuerberater und machte per Hacke ein Jahrhunderttor zum 2:0.
Unglaublich…was hatte der denn eingeworfen?Eine Tüte Vanillinzucker oder Brausepulver?
Die GSV Oldies waren über dieses Tor genauso schockiert wie die Spieler des Titelverteidigers.
Als die Schlußsirene ertönte,waren aber wieder alle aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und die GSV Oldies hatten mal ebenso den Angstgegner aus Stralsund mit 2:0 geputzt.
Eine weitere Kult-Szene des Spiels soll nicht unerwähnt bleiben.Nach schöner Flanke von rechts,hätte Frischling Ron Blinker fast ein sensationelles Tor per Flugkopfball erzielt.Nur um Zentimeter verfehlte das Lederei die Kiste…das wäre dann wohl doch des Guten zuviel gewesen. 🙂
Mit der Euphorie dieses Sieges ging es dann in Spiel 2 gegen den nächsten Topfavoriten aus Greifswald.Die Taktik aus dem ersten Spiel hatte sich bewährt,warum also umstellen.Die Gäste aus der Uni-Stadt machten das Spiel und waren nah dran am Führungstreffer.Aber die Abwehr hielt stand und vorne hatten wir dann auch das nötige Quentchen Glück.Unser Fahrradkurier hielt einfach mal von der Mittellinie drauf,Valderama irritierte den Keeper und der ließ die Murmel vorbei ins lange Eck fliegen…Tor und 1:0!Kaum war der Jubel auf den Rängen verflogen setzte sich unser Speerwurfeuropameister rechts durch und passte punktgenau in den Lauf des Fahrradkuriers.Der machte seinen Job und lieferte das Paket zum 2:0.Nun hieß es Beton anmischen.Nummer 23 und der Ex-Velgaster organisierten hinten umsichtig die Abwehr und spielten immer wieder kluge Pässe nach vorne.Kurz vor dem Abpfiff verkürzte Greifswald nochmal auf 1:2,aber dann war Feierabend.
2 Spiele – 2 Siege…das war bei diesem Auftaktprogramm alles andere als erwartet.
In Spiel 3 war dann Derbytime,es ging gegen den Nachbarn aus Abtshagen.
Wir wollten wieder mit unserer Erfolgstaktik der ersten beiden Spiele beginnen,aber Abtshagen tat uns diesen Gefallen nicht.Sie spielten selber aus der Konterstellung heraus und überließen uns den Spielaufbau.Man merkte schnell das dies den Gebrechlichen des GSV überhaupt nicht lag und so war es Wittenhagen-Ausbau,welches die ersten dicken Chancen der Partie verzeichnete.Ein zähes Spiel neigte sich dem Ende als Valderama eine Ablage von rechts mit „Auge“ zum 1:0 verwandelte.Kurz vor Abpfiff legte der Steuerberater nochmal per Flachschuß nach…2:0,Sieg.Nun hatte man es vor dem letzten Turnierspiel selbst in der Hand.Ein Unentschieden gegen Prohn genügte um erstmals den Cup nach Grimmen zu holen (oder zu lassen).Prohn begann hochmotiviert,da sie selbst bei einem Sieg noch Zweiter werden konnten.Auf der Anzeigetafel war keine Minute vergangen,da knallte es im Gebälk,leider im Falschen.Prohn führte 0:1.Die GSV Oldies wachten aber schnell auf und zeigten eine Reaktion in Form eines Doppelschlages.Der Vorjahrestorschützenkönig hatte sich sein Pulver für diese Partie aufgehoben und netzte 2x sehenswert per Fernschuß ein.Das 2:1 wurde dann sicher über die Zeit gerettet und somit hatten die GSV Oldies alle Turnierspiele gewonnen und erstmals den Handelshofcup errungen.
Nach der Siegerehrung gab es dann grenzenlosen Jubel und für alle die es interessiert…in den Pokal passen genau 53 Flaschen Hopfenkaltschale. 🙂
Ein großes Dankeschön gilt erneut dem Ausrichter Christiano Geißhenne und seinem Team für die tolle Organisation!
Ein zusätzlicher Dank gilt „dem Verläßlichen“ der seinem Namen wieder einmal alle Ehre machte. 🙂

Abschlußtabelle

1.Grimmener SV
2.Pommern Stralsund
3.Greifswalder SV 04 Tradition
4.SV Prohner Wiek
5.SV Abtshagen

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